Förderung im Fach Deutsch

Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass Kompetenzen des Faches Deutsch von besonderer Bedeutung für den Lernerfolg unserer Schülerinnen und Schüler sind. Bereits aus der Grundschule werden unterschiedliche Lernvoraussetzungen mitgebracht, an die wir im Fachunterricht und in der Förderung anknüpfen wollen. Aus diesem Grund wird zum Schuljahresbeginn in Jahrgangsstufe 5 mittels einheitlicher Verfahren von den Lehrkräften im Fachunterricht ermittelt, wo die individuellen Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler liegen, um hieran den weiteren Lernprozess anschließen zu können.

Zum Einsatz kommen seit dem Schuljahr 2013/14 hierbei folgende Verfahren: „ELFE 1-6“ (zur Diagnose des Leseverstehens), ein unvorbereitetes Diagnosediktat mit der Auswertung nach der „Oldenburger Fehleranalyse“ (zum Erkennen möglicher Fehlerschwerpunkte im Rechtschreiben) und hinsichtlich des Sprachstandes ein selbst erstellter Grammatik- und Wortschatztest (sog. C-Test). Daneben dienen Schul- und Hausaufgaben sowie Klassenarbeiten als Grundlage für die Ermittlung eventuellen Förderbedarfs. In den Jahrgangsstufen 6-9 ermitteln die Lehrkräfte eventuellen Förderbedarf im Regelunterricht. 

Ziel von Förderung ist es insgesamt, Schülerinnen und Schülern trotz ihrer Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben oder mit der deutschen Sprache zu ermutigen und ihnen Erfolgserlebnisse zu vermitteln. Es sollen Lernhemmungen und -blockaden abgebaut werden, Lust am Lesen, Rechtschreiben und am Spielen mit Sprache geweckt werden. Des Weiteren gilt es, individuelle Stärken herauszufinden, diese bewusst zu machen und Arbeitstechniken und Lernstrategien zu vermitteln, um vorhandene Schwächen mildern und bestehende Lernlücken schließen zu können.

Unser Konzept sieht unterstützenden Unterricht für zwei Schulstunden am Nachmittag vor, sodass eine Festigung der Lerninhalte des Regelunterrichts erfolgen kann. Kontinuierliches Üben kann über einen längeren Zeitraum begleitend notwendig sein, weshalb die Teilnahme am Förderunterricht Deutsch für Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten verbindlich für ein Schuljahr ist.


Unser Förderkonzept im Fach Deutsch berücksichtigt dabei zwei verschiedene Förderschwerpunkte: 
 

Unsere Kurse „Fit in Rechtschreibung“ richten sich an Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben und unsere Kurse „Fit in Deutsch“ an Schülerinnen und Schüler mit ursprünglich nichtdeutscher Herkunftssprache (Bezug: Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses vom 19.08.2011, zuletzt geändert am 29.04.2014 §37- 44 sowie §45-59) und sind nach Jahrgangsstufe differenziert.
Die Teilnehmerzahlen der Kurse sind möglichst auf eine Kursgröße von max. 12 Schülerinnen und Schüler begrenzt und die Kurse werden von Lehrkräften geleitet, die in der Regel auch in derselben Jahrgangsstufe im Regelunterricht eingesetzt sind. Inhaltlich sind die Kurse mit dem Fachcurriculum bzw. dem Deutschunterricht abgestimmt.

Flankiert wird die Förderung durch das Erstellen von individuellen Förderplänen und unter bestimmten Voraussetzungen durch die Gewährung eines individuell angepassten Nachteilsausgleichs. An der AES gibt es zudem eine Ansprechpartnerin, die bei Fragen zu diesem Bereich hinzugezogen werden kann.

Als Erweiterung dieses Konzepts ist die „Deutschwerkstatt“ zu sehen, die ein offenes Angebot für alle Schülerinnen und Schüler ist (von Klasse 5 bis zur E-Phase) und erstmals ab November 2015 angeboten wird.
Dieses Konzept wird ständig an die Verordnungen und Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler angepasst und aktualisiert; diese Information stellt nur eine Kurzfassung dar – für deninternen Gebrauch gibt es eine Langfassung des Förderkonzepts im Fach Deutsch