Wirtschaftjunioren

Es gibt keinen talentfreien Menschen: Erfolgreicher Auftakt der Patenschaft der Wirtschaftsjunioren der IHK Frankfurt mit dem Albert-Einstein-Gymnasium

"Sie können uns ruhig ein bisschen härter rannehmen, dann merken wir deutlicher, was wir falsch machen." Ein Zitat, das zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums  sich voll und ganz auf das Angebot eingelassen haben, das die Wirtschaftsjunioren der IHK Frankfurt ihnen im Rahmen eines zweitägigen Berufsbildungsprojektes machten. Insgesamt fünf Referentinnen und Referenten, teilweise unterstützt von eigenen Auszubildenden, wollten ihnen in dem von Sybille Behnke organisierten Projekt einen realistischen Eindruck davon vermitteln, wie man eine Bewerbungsmappe zusammenstellt, ein Anschreiben aufsetzt und schließlich sich im Bewerbungsgespräch verhalten sollte.

Da zeigte sich dann schnell, dass die Schülerinnen und Schüler zwar von allem eine Vorstellung hatten, Probleme aber dann auftraten, wenn sie konkret  agieren, schreiben oder gar reden sollten. So manch einer war zunächst sprachlos, wenn es darum ging, die eigenen Stärken, aber auch die eigenen Schwächen zu benennen. Doch der Schreck war nur kurz, denn die Wirtschaftsjunioren, die allesamt ehrenamtlich arbeiten, gingen von dem Satz aus: "Es gibt keinen talentfreien Menschen!"

Voraussetzung für die Suche nach einem Beruf ist es somit, sich seiner selbst bewusst zu werden, die eigenen Begabungen und Vorlieben zu erkennen, aber auch zu wissen, dass man nicht alles können muss. Dies schafft für junge Menschen  ebenso Selbstsicherheit, wie der Blick hinter die Kulissen. Nicht nur ist jetzt klar, was bei Bewerbungen auf einen zukommen kann, die Schülerinnen und Schüler interessierten sich auch sehr für die persönlichen Werdegänge der Referenten,  die als lebendige Beispiele dienten.
 

Die Wirtschaftsjunioren ihrerseits waren begeistert von einer sehr interessierten und freundlichen Schülerschaft, die sogar an Kaffee und Kuchen für die Pausen gedacht hatte. Die Patenschaft wird also in jedem Falle fortgesetzt. Für das Abert-Einstein-Gymnasium ist sie Teil eines Gesamtkonzepts, das die Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft28.11.2008 _ 13_29_22 vorbereiten soll. Der Präventionsbeauftragten Agnès Schillinger, die die Patenschaft zusammen mit der 2. Fördervereinsvorsitzenden Sigrid Bergmann initiiert hat, kommt es vor allem auf die Stärkung der Persönlichkeiten der Jugendlichen an, Oberstufenleiterin Barbara Bingel betont den Zusammenhang zwischen frühzeitigen Berufsvorstellungen und einem erfolgreichen Weg zum Abitur. Mit in das Einstein-Konzept gehören die regelmäßigen Sprechstunden der Berufsberaterin Martina Klein vom BIZ Hanau an der Schule, deren Einzelvorträge zur Studienplatz- und Ausbildungsplatzwahl und die regelmäßige Teilnahme der Schule am Projekt "Unternehmer in die Schulen" der IHK Hanau, das Anfang März wieder stattfinden wird.