Betriebspraktikum 2026 für die 10. Klassen: 19.01.-30.01.2026

Betriebspraktikum 2025 für die 10. Klassen: 20.-31.01.2025

Betriebspraktikum

Das zweiwöchige Betriebspraktikum findet immer im nach den Weihnachtsferien in den 10. Klassen statt und ist Teil der curricularen Unterrichtseinheit „Der Betrieb in der Wirtschaft“ im Fach PoWi.

Ziele des Betriebspraktikums

Die Schülerinnen und Schüler lernen den Aufbau von Betrieben kennen sowie den Ablauf von Produktionsprozessen und innerbetriebliche Entscheidungsstrukturen. Dabei fügen sie sich in unterschiedlichen Betrieben in die Mitarbeiterteams und Arbeitsabläufe ein und sammeln dabei praktische Erfahrungen in einem Arbeitsfeld – sei es in einem Steuerbüro, einer Arztpraxis, am Frankfurter Flughafen, in einer Autowerkstatt oder in einem international operierenden Chemiekonzern.

Die Schülerinnen und Schüler lernen Neues kennen, müssen sich aber auch mit den Anforderungen des Arbeitsalltags auseinandersetzen.

Ihre fachspezifischen und individuellen Erfahrungen, die sie an diesem außerschulischen Lernort gesammelt haben, stellen sie anschließend in einem Praktikumsbericht dar, in dem auch die kritische Reflexion über wirtschaftspolitische Themen und die Auseinandersetzung mit persönlichen Herausforderungen eine zentrale Rolle spielt.

FAQ:

1. Wo sollte sich der Betrieb befinden?

Der Betrieb sollte sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die betreuenden Lehrkräfte gut zu erreichen sein. Die Praktika sollten in einem Radius von 20 km um den Schulort liegen. Sollte der Praktikumsort weiter entfernt liegen, muss eine Einverständniserklärung der betreuenden Lehrkraft eingeholt werden.

2. Welche Art von Betrieb sollte gewählt werden?

An der AES gibt es zwei Praktika. Das erste Praktikum, das Betriebspraktikum, findet in der Jahrgangsstufe 10 statt. Das zweite Praktikum, das Sozialpraktikum, findet in der E – Phase statt. Beide Praktika haben unterschiedliche Schwerpunkte und Ziele. Bei dem Sozialpraktikum in der E-Phase steht die „Arbeit am Menschen“ im Vordergrund, d.h. die Arbeit in Kindergärten, Schulen als auch im Bereich der Kranken- Alten- und Behindertenpflege. Diese Bereiche bzw. Unternehmen sind damit vom Betriebspraktikum ausgeschlossen.

3. Werden die Fahrtkosten übernommen?

Die Beförderungskosten werden durch den Schulträger ersetzt soweit der Betrieb in der Nähe der Schule oder des Wohnortes liegt. Die Schülerinnen und Schüler müssen die kostengünstigste Fahrmöglichkeit wählen und zunächst in Vorleistung treten. Nach Beendigung des Praktikums kann ein Antrag auf Kostenerstattung gestellt werden. Die Formulare hierfür gibt es im Sekretariat. 

4. Wie findet mein/ unser Kind einen Praktikumsplatz?

Wünschenswert und wichtig ist eine selbstständige Suche, z.B. durch die Kontaktaufnahme und Befragung von Schülerinnen und Schülern aus den vorhergehenden Jahrgängen. Natürlich können und sollten auch die Neuen Medien genutzt werden.

Seit einigen Jahren werden die Adressen der bisherigen Praktikumsbetriebe, zusammen mit den Erfahrungsberichten der Schülerinnen und Schülern gesammelt. Auf Anfrage kann dieser Ordner bei Herrn Lüderwaldt eingesehen werden.

5. Wann muss sich mein/unser Kind bewerben?

Die Bewerbungsphase sollte bis spätestens zu den Sommerferien in der 9. Klasse abgeschlossen sein. In Abstimmung mit dem Fachbereich Deutsch wird spätestens bis zu den Osterferien das Thema „Bewerbungsschreiben“ in den 9. Klassen behandelt.
Die genauen Termine werden jeweils bekannt gegeben.

6. Wie wird das Praktikum bewertet?

Alle Schülerinnen und Schüler müssen einen Praktikumsbericht schreiben. Dieser Praktikumsbericht wird bewertet und ersetzt die Lernkontrolle im zweiten Halbjahr im Fach Politik und Wirtschaft.  Über genaue Einzelheiten des Praktikumsberichtes informieren die PoWi-Lehrerinnen und Lehrer, die Ihr Kind in der Jahrgangsstufe 10 unterrichten.

Bericht aus der Praxis

Langsam kommt man aus der Puste. Denn schnellen Schritts führt Malte seinen betreuenden Fachlehrer für „Politik und Wirtschaft“ treppauf, treppab durch das moderne, Licht durchflutete Verwaltungs- und Produktionsgebäude der Firma B.E.S.T. in Maintal. Und wenn Malte an diesem zweiten Tag des Betriebspraktikums noch nicht alles weiß, so ergänzt der Geschäftsführer Wissenswertes. Bei der Verabschiedung spricht er noch ein großes Lob für den 15-Jährigen aus, der sich engagiert zeigt, freundlich, pünktlich und genau.

Für zwei Wochen tauchen alle Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Albert-Einstein-Gymnasiums Maintal im Rahmen des Betriebspraktikums in die Realität des Berufslebens ein.

Da gilt es pünktlich zu sein, freundlich, Interesse zu zeigen, Lern- und Arbeitsbereitschaft zu beweisen. Da dürfen weder das frühe Aufstehen für die Backstube Schwierigkeiten bereiten noch die schmutzigen Hände beim Reparieren von Autos im Reparaturbetrieb.

Während einige Schüler in Berufsbereiche hineinschnuppern, die zum Spektrum ihrer eigenen Berufsinteressen gehören, sammeln andere ihre Erfahrungen in Berufen außerhalb ihrer Erwartungen nach Abitur und eventuell Studium. Allen gemeinsam aber ist, dass es einen großen persönlichen Profit gibt: Wirtschaftliche Zusammenhänge bleiben nicht im Grau schulischer Theorie, sondern werden an jedwedem Arbeitsplatz deutlich, sie sehen, dass ohne persönlichen geistigen und körperlichen Einsatz nichts geht und die Zusammenarbeit im Team ein unverzichtbarer Faktor im Betriebswesen ist. Und noch etwas lernen einige: Bei besonders viel Spaß am Beruf sind sie bereit, freiwillig deutlich länger zu arbeiten, ja sogar auch samstags zu erscheinen, wo sie eigentlich ausschlafen könnten.

So ist es kein Wunder, dass Dennis ganz stolz ist auf „seinen Artikel“, in dem er die FAZ-Leser von einem Neuzugang bei der Eintracht Frankfurt unterrichtet.  Oder Max, der in einer Frankfurter Klinik an einer Operation teilnehmen darf, bei dem der Schüler die Klemmen reicht. Dazu passt der Schlusssatz des Arztes:

„Vielen Dank, dass Sie uns diesen Schüler geschickt haben.“