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Live aus China - Schattenspielfiguren - UNO-Sicherheitsrat und Pandabären

Zwölf Einsteinschüler besuchen unsere chinesische Partnerschule in Chengdu

Mit einer hochemotionalen Abschiedsfeier am Nachmittag ging heute unser letzter Schultag an der Zongbei Mittelschule in Chengdu, China zu Ende. Wie innig die Beziehungen zwischen den deutschen Austauschschülern und den chinesischen Gastfamilien geworden sind, zeigten heute einige Beiträge der Schüler, die Tränen der Rührung in den Augen hatten und nur mit Mühe ihre Fassung wahren konnten. Sicherlich werden sich auch beim morgigen Abschied am Flughafen in Chengdu wieder ergreifende Szenen abspielen.

Dass ein Schüleraustausch zwischen zwei so unterschiedlichen Kulturen nicht nur eine äußerst spannende Angelegenheit ist, sondern auch zu einer wirklichen Nähe führen kann, hat die letzte Woche hier in der Hauptstadt von Sichuan gezeigt. Die deutschen Schüler arbeiteten im Unterricht gemeinsam mit ihren chinesischen Mitschülern an zahlreichen Projekten, lernten, wie man mit Datteln gefüllte Zongzi (Klebereis in Bambusblättern) zum Drachenbootfest oder die berühmten Teigtaschen Jiaozi zubereitet, stellten Schattenspielfiguren aus Papier her, töpferten und erhielten einen Einblick in die Kunst des Papierfaltens.

Bei dem Chengdu Overseas Teachers Exchange and Education for International Understanding Symposium diskutierten sie mit den Schülern der Partnerschule über Tischmanieren und Tischetikette in China und westlichen Ländern, während ihre begleitenden Lehrer Lambrecht und Siever eine Unterrichtsstunde zum Thema „Kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und China“ hielten, die auch von Lehrern anderer Schulen, vom Management des Education Bureaus und von einem Professor für Erziehungswissenschaften einer örtlichen Universität besucht und diskutiert wurde. Die Neuntklässler der Albert-Einsteinschule vertraten im Rahmen des „Model United Nations“ die deutsche Position in der Frage einer Reform des UNO-Sicherheitsrates, besuchten verschiedene andere Schulen, nahmen gemeinsam mit weiteren chinesischen Schulen am Kulturfestival der Austauschschule, zeigten ihr sportliches Können bei Wettkämpfen mit teilweise gemischten deutsch-chinesischen Teams im Fußball und Basketball und unternahmen in den letzten Tagen mit den chinesischen Schülern zusammen Ausflüge an kulturell bedeutsame Stätten wie dem Jianchuan-Museum, wo seit kurzem auch in einer großen Ausstellung an das verheerende Erdbeben in Sichuan im Mai 2008 erinnert wird. Natürlich durfte auch ein Besuch im berühmten Panda Research Center nicht fehlen. In ihren Gastfamilien lernten die Einsteinschüler den Alltag im heutigen China kennen.

Im weiteren Verlauf des Chinabesuches stehen in der zweiten Woche Aufenthalte im pulsierenden Schanghai und in der Hauptstadt Peking auf dem Programm.