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Herzlicher Empfang für die chinesischen Gäste aus Chengdu

Fünfter Chinaaustausch der Albert-Einstein-Schule mit facettenreichem Programm

Zwölf Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte unserer chinesischen Partnerschule aus der Provinz Sichuan, der Zongbei Mittelschule in Chengdu, wurden am frühen Dienstagmorgen am Frankfurter Flughafen von ihren deutschen Gastfamilien und den gastgebenden Lehrern in Empfang genommen. Der von den Kollegen Claire Lambrecht und Bernhard Siever organisierte Chinaaustausch der AES findet damit bereits zum fünften Male statt.

Mittlerweile hat sich die Beziehung zwischen den beiden Schulen weiter vertieft, Freundschaften wurden geschlossen. Die deutschen Schüler waren im Rahmen des Faches Chinakunde über ein Jahr lang mit den Grundlagen von Mandarin und den historischen und kulturellen Besonderheiten des "Reichs der Mitte" vertraut gemacht worden.

Die chinesischen Schülerinnen und Schüler hospitieren in den nächsten Tagen im Unterricht und tauschen sich mit ihren deutschen Partnern auf vielfältigste Weise aus. Am Donnerstag findet ein Empfang bei Bürgermeisterin Monika Böttcher im Rathaus statt, abends wird ein großer bunter Abend in einer Maintaler Gaststätte veranstaltet, am Freitag schließlich ist ein gemeinsamer Ausflug nach Frankfurt geplant, wo neben der „neuen“ Altstadt, dem Römer, der Paulskirche und dem Goethehaus auch die Börse besichtigt werden soll. Darüber hinaus unternehmen die chinesischen Schüler mit ihren gastgebenden Familien Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung.

Die Gäste wurden nur wenige Stunden nach ihrer Ankunft im Rahmen einer großen feierlichen Begrüßungsveranstaltung im vollbesetzten Atrium der AES herzlich willkommen geheißen. Kurz zuvor hatten alle Fünftklässler die Besucher aus Fernost mit spektakulären Tanzeinlagen unter der Anleitung von Nicole Giersbeck auf dem Schulhof mit großer Begeisterung begrüßt.

Im Rahmen der Veranstaltung, die von den Organisatoren des Austauschs, Claire Lambrecht und Bernhard Siever, eröffnet worden war, würdigte Schulleiter Claus Wörn die immer größere Bedeutung von Schulpartnerschaften. Die AES pflege Austausche mit Frankreich, Spanien, Litauen, Sri Lanka und den USA. Es sei gut, dass der Blick auch nach dem Fernen Osten und hier fast zwangsläufig nach China gehe.

Bernhard Siever, der die Schulpartnerschaft 2009 ins Leben gerufen und über 20 Jahre in Asien gelebt und gearbeitet hat, richtete im Rahmen dieser Welcome Ceremony auch noch einmal Dankesworte an die Schulgemeinde: "China ist immer noch ein Stück Heimat auch für mich. Die Schulpartnerschaft mit Chengdu ist eine Brücke in ein für mich immer noch sehr nahes Land. Ich bin froh, dass dieses Projekt von der ganzen Schulgemeinde so positiv aufgenommen und von vielen so nachhaltig unterstützt wird." Wang Yongzhen und Zhao Zongüberbrachten die Grüße des Kollegiums und der Schulleitung der Zongbei Mittelschule und priesen die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Schulen. Als Geschenk überreichten die beiden Lehrkräfte im Namen ihrer Schule Claus Wörn eine Figur des chinesischen Philosophen Konfuzius. Die Vorsitzende des Gesamtelternbeirates Manuela Lörke, deren Tochter auch an dem Austausch teilnimmt, würdigte den besonderen Flair dieses Austauschs und bedankte sich ausdrücklich bei den Lehrkräften und dem Schulleiter für ihr besonderes Engagement. Im Namen der gesamten Schülerschaft der AES begrüßten die gerade neu gewählten Schulsprecher Alexander Holhorst und Ajdin Dzafic die Gäste aus China und hießen sie herzlich willkommen. Auch die chinesischen Schüler drückten in ihrem Beitrag ihre Freude über diesen Austausch und das Wiedersehen aus. Eine chinesische Austauschschülerin setzte sich spontan ans Klavier und verzückte mit ihrem virtuosen Spiel das Publikum. Alina Giersbeck sprach im Namen der deutschen Austauschschüler noch einmal die große Gastfreundschaft an, die man in Chengdu erfahren habe, und drückte zugleich große Freude und Genugtuung darüber aus, dass man sich nun in den nächsten Tagen revanchieren könne.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von allen Fünftklässlern, die unter der Leitung von Manfred Behr sehr viel Schwung in die Veranstaltung brachten, außerdem von den Schülern Darius Blair, der am Saxophon brillierte, und von Sufyan Belhoche, einem Teilnehmer am Chinaaustausch 2016, der die Feier mit einer grandiosen Fassung des „Oltremare“ von Ludovico Einaudi beschloss. Als souveräne und kompetente Dolmetscherin fungierte Frau Li-Ischebeck, bei der die Teilnehmer des Faches Chinakunde im letzten Schuljahr Grundlagen des Mandarin gelernt hatten.

Am Sonntagmittag fliegt die Gruppe wieder zurück in ihre Heimatstadt Chengdu.