Fair miteinander kämpfen? - Das geht!

… wie die Klasse 6e eindrucksvoll bewiesen hat. Sechs Wochen lang haben die Schülerinnen und Schüler im Sportunterricht miteinander gerungen, gerauft und gekämpft. Sie haben in dieser Zeit gelernt, ihren überschüssigen Bewegungsdrang zu kanalisieren und Zweikämpfe in kontrollierter und verantwortungsvoller Form auszutragen. Das funktionierte u.a. auch deswegen so gut, weil die Kinder ihre Kraft und Geschicklichkeit im Rahmen gemeinsam vereinbarter Regeln und Rituale gemessen haben. Die Aufgabe des Kampfrichters und Regelüberwachers übernahmen die Kinder selbst.

Schon nach wenigen Stunden kämpften nicht nur Mädchen mit Mädchen und Jungen mit Jungen, sondern auch Mädchen und Jungen begeistert und vorbehaltlos miteinander. Natürlich lieferten sich einige Paare eiserne und unermüdliche Kämpfe, so ohne Weiteres wollte man den anderen schließlich nicht gewinnen lassen! Dies geschah jedoch stets in fairer, verantwortungsbewusster und rücksichtsvoller Weise, die Freude am Miteinander stand schließlich im Vordergrund. So konnte nach dem Abschlussturnier auch jedes Kind stolz eine Urkunde in Empfang nehmen, die ihm bescheinigte, erfolgreich, d.h. zu jeder Zeit regelgerecht, gekämpft zu haben. 

  

Gegeneinander setzt Miteinander voraus – Körperkontakt anbahnen, Kooperationsbereitschaft und Vertrauen entwickeln