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Exkursion der neuen Lateinkurse des 6. Jahrgangs zur Saalburg

Das Abenteuer zur Saalburg begann am 22. September um 8:55 Uhr. Wir fuhren mit dem Bus ungefähr 45 Minuten von dem Bürgerhaus bis zum Kastell. Als wir endlich dort waren, durften wir zuerst den Museum–Shop betreten und uns ihn ein bisschen ansehen.

 Dort gab es Anhänger, Dolche und noch viele andere interessante Sachen. Doch nach schon einer kleinen Weile begannen wir endlich mit der Führung. Als wir vor dem Tor des Kastells waren, sahen wir eine Statue vom letzten deutschen Kaiser, nämlich Kaiser Wilhelm II. Dieser hatte vor 150 Jahren befohlen das Kastell wiederaufzubauen. Denn dieses war zu diesem Zeitpunkt bis auf die Grundmauern zerstört. 

Als wir durch das Tor gingen, sahen wir schon unsere Führerin. Mit ihr gingen wir direkt in eine Museumsausstellung und dort war ein großer Glaskasten. Darin stand ein Modell des Kastells von vor 2000 Jahre. Dort, wo wir Ruinen sahen, standen vor vielen hundert Jahren richtige Dorfhäuser. Danach gingen wir auch schon wieder aus dem Gebäude mit unserer Führerin, welche uns erzählte, dass vor mehr als 2000 Jahren Römer im Kastell gewohnt haben, und zwar über 600 Soldaten. Diese lebten in kleinen „Wohnungen“ (Condominia) bis zu 80 Quadratmetern und mit ca. acht Personen in einem Raum. Sie hatten aber genug zu essen und zu trinken. Denn als Soldat der römischen Armee musste man nicht hungern und auch nicht Not leiden, erzählte uns unsere Führerin. Danach gingen wir zur einer Ausstellung von den Waffen der Römer. Dort sahen wir ein Katapult, ein Langschwert und noch viel mehr. Ebenfalls sahen wir das „Geschirr“ der Römer. Die Römer benutzten Tonkrüge, Tonteller, Schalen und noch vieles mehr. Als wir aus der Ausstellung rausgingen, begleitete uns die Führerin zu einem Tempel. Im Tempel wurden die Wahrzeichen der verschieden Soldatengruppen der römischen Armee aufbewahrt, z.B. der Legionäre: Feldzeichen, Standarten und so weiter. Unsere Führerin erzählte uns noch, dass die Römer viele Götter hatten - wie zum Beispiel Jupiter, den Herrschergott, oder Neptun, den Gott des Meeres, und noch sehr viele mehr. Etwas Interessantes war, dass all das Geld der Soldaten des Kastells unter diesem „Tempel“ lag, deswegen war dieser auch gut beschützt. Als wir aus dem Tempel gegangen waren, durften wir endlich Bogenschießen und Speerwerfen versuchen. Wir teilten uns in 2 Gruppen auf, da wir ja auch zwei Latein-Klassen bzw. Kurse sind. Als alle fertig waren mit Bogenschießen und Sperrwerfen, gingen wir in einen kleineren Raum von einem größeren Gebäude (Fabrica genannt), das in der Nähe des Bogenschießstandes war. 

Dort stellte uns unsere Führerin die Kleidung römischer Frauen, Senatoren und Fußsoldaten vor. Die Kleider von Senatoren waren sehr teuer zu dieser Zeit und ein römischer Soldat hat mit sich ungefähr 40 kg Ausrüstung herumgeschleppt. Es gab Freiwillige unter uns, die sich so angezogen haben wie ein Senator, eine reiche römische Frau und wie ein Soldat. Doch schon nach einer kleinen Weile musste uns unsere Führerin verlassen. Und nun wir hatten bis 13:15 Uhr Freizeit.

Als diese viel zu schnell vorbei war, sollten wir uns im Museums- Shop treffen und unsere Einkäufe schon erledigt haben. Denn wir wollten noch zu einem Nachbau des Limes wandern. Als wir dort waren, sahen wir eine große Holzwand, Wall und Graben. Wir durften noch ein bisschen spielen. Doch danach sollten wir rasch zum Bus kommen. Als wir nach 15 Minuten beim Bus waren, fuhren wir mit ihm zurück zum Bürgerhaus Maintal. Das war ein schöner Tag auf der Saalburg.

 

Text von Bleron H. 6e