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Schüleraustausch mit Frankreich – Fahrt nach Luisant vom 19.-26.05.2014
Unter welchen Umständen perlt eine Regen- und Gewitterfront einfach von Schülern ab? Ganz sicher, wenn sie dabei eine Woche in Frankreich verbringen können, den Alltag eines Gleichaltrigen und seine Familie näher kennenlernen, Einblicke in das Schulwesen Frankreichs erhalten und die Umgebung inklusive Paris entdecken. Auch im Schuljahr 2013/14 konnten die Französischschüler der 8. Klassen wieder an die Austauschtradition mit unserer Partnerschule in Luisant anknüpfen und eine – bis auf das regnerische Wetter – unvergessliche Woche in Frankreich verbringen. Nachdem sie bereits im Dezember die Franzosen in Maintal empfangen hatten, traten 14 Schülerinnen und Schüler am 19. Mai mit Frau Flesch und Frau Schüßler die Zugreise nach Chartres an. Nach der vierstündigen TGV-Fahrt stand in Paris mit dem Transfer von einem zum anderen Bahnhof die erste Herausforderung an, wobei dank kompaktem Reisegepäck die Treppen in der métro aber Keinem ein Problem bereiteten. Noch bei strahlendem Sonnenschein wurde die Gruppe am späten Nachmittag in Luisant empfangen.
An den ersten beiden Tagen lernten dann die deutschen Gäste bei einer Rallye die nächstgrößere Stadt Chartres mit ihrer berühmten Kathedrale kennen und konnten am Collège Jean Monnet hautnah erleben, wie sich ein französischer Schultag bis 17 Uhr anfühlt. Da der Mittwochnachmittag traditionell unterrichtsfrei ist, bot sich die Gelegenheit, mit den Austauschpartnern individuell etwas zu unternehmen. Das Highlight der Fahrt war sicher unser Tagesausflug in die Hauptstadt Paris, die wir allerdings zunächst nur im Regen sahen. Pünktlich zur Schifffahrt auf der Seine brach dann zu unserem Glück die Sonne durch, so dass Notre Dame, der Eiffelturm und die berühmten Museen am Ufer noch besser zur Geltung kamen. Freitags war die Gruppe nochmals in Chartres unterwegs, um bei einer Stadtführung mehr über die Geschichte und Besonderheiten der Stadt zu erfahren. Hier wurde am Beispiel mehrerer kunstvoller Kirchenfenster bereits klar, welche besondere Bedeutung die Glasmanufaktur für die Stadt historisch gesehen hatte und immer noch hat. Genau das war auch das Thema des Nachmittages, an dem die Schüler nach einer Einführung im Atelier selbst ein kleines Glasfenster einfassen und bemalen konnten. Nachdem sich die deutschen Gäste schon einige Tage eingelebt hatten – und immer selbstverständlicher spontan auf Französisch antworteten – verbrachten sie das Wochenende in den Familien ihrer Austauschpartner. Hier standen ganz unterschiedliche Unternehmungen an, von Bowling und anderen sportlichen Aktivitäten über einen weiteren Parisausflug bis hin zu einer Schlossbesichtigung in Versailles. Ganz gleich welches Programm die Schüler erlebt hatten, sie kamen alle sehr zufrieden am Montag wieder zur Schule zurück. Leider diesmal, um nach Deutschland aufzubrechen. Nachdem sie von einigen corres noch zum Bahnhof begleitet worden waren, fiel den meisten Schülern der Abschied schwer. Umso mehr ist zu hoffen, dass sie die Kontakte privat weiter pflegen und für den einen oder anderen schon bald ein Wiedersehen in Luisant stattfindet.