Chemie am AEG

Als dritte und letzte der drei Naturwissenschaften beginnt der Chemie-Unterricht in der 8. Klasse. Aber das ist nicht der erste Kontakt, den die Schüler*innen des Albert-Einstein-Gymnasiums mit Chemie haben. Bereits ab dem 5. Jahrgang können die Schüler*innen als Wahlunterricht das “Forscherlabor” (AG) wählen. Und auch bei den Ferienexperimente, einem schulinternen Wettbewerb für die Jahrgänge 5 bis 7, werden zuhause kleine Experimente nicht nur zu Chemie durchgeführt.  

Im ersten Lehrjahr legen die Chemie-Fachkolleg*innen Wert auf das Experimentieren und Protokollieren der eigenständig durchgeführten Experimente. Ebenso ist der Erwerb des Bunsenbrenner-Führerscheins wichtig. Durch die Weiterentwicklung des digitalen Unterrichts im Zuge der Corona-Pandemie finden aber auch immer wieder neue Ideen Einzug in den Unterricht. Digitale Quiz Spiele werden gespielt, und dann werden die Ergebnisse auch einmal mit denen der Parallelklasse verglichen. Präsentationen werden zu vielen Themen z.B. zu den Elementfamilien erstellt.  

 

Das Ziel ist es, die SchülerInnen zu motivieren, Chemie auch in der Oberstufe weiter zu belegen. Den Erfolg des Werbens für die gymnasiale Oberstufe erkennt man an der Wahl der Leistungskurse sowie an der Vielzahl der mündlichen Prüfungen im Abitur. 

Ein weiterer Anteil an der Entscheidung für Chemie als Naturwissenschaft hat bestimmt auch die Vorfreude der Schüler*innen auf das in der Oberstufe stattfindende Apfelwein-Projekt, das nach den letzten Coronajahren im Herbst endlich wieder aufgenommen werden kann. Auch die Besuche des Schülerlabors der Goethe-Universität Frankfurt begeistern immer wieder die Leistungskursschüler*innen. Neben diversen Experimenten, die wie die Fehling Probe auf dem Löffel im Mikromaßstab durchgeführt werden, finden auch regelmäßig weitere Projekte wie zum Beispiel die Herstellung von Badebomben statt. Passend zu Themen der Q1 bzw. Q2 wurden bereits Seifen oder auch Gummibärchen hergestellt oder in der Q4 beim Thema Farbstoffe Socken und Tücher mit Indigo gefärbt.  

 

Weitere News

Der Leistungskurs Chemie besuchte Chemische Institute der Uni Frankfurt

Die Mitglieder des Leistungskurses Chemie (Klassenstufe 12) fuhren am 7. April zur Frankfurter Uni (Campus Riedberg).

Dort besuchten sie zusammen mit ihrem Kursleiter verschiedene chemische Institute. Das Thema war direkt auf den Unterricht bezogen: Strukturaufklärung chemischer Substanzen mithilfe von Kernresonanz- und Massenspektrometrie. 

 

Beeindruckende viele Tonnen schwere Magnete waren zu besichtigen, die ständig mit Helium gekühlt werden müssen.

 

Die Probenvorbereitung und technische Details der Anwendung der gleichzeitig einzustrahlenden Hochfrequenzstrahlung konnten genauer angesehen werden. Mehrdimensionale Messungen ermöglichen inzwischen sogar die Rekonstruktion von Proteinstrukturen im Detail allein aufgrund solcher Messungen.

 

Auch in der Abteilung Massenspektroskopie bekamen die Schülerinnen und Schüler neueste Technik zu sehen. Auf Wunsch des Kurses wurden hier konkret Messungen an komplizierten Zuckerpolymeren durchgeführt, ebenfalls an hochaktuellen Maschinen. 

 

Innerhalb weniger Minuten bekommt man mit einigen Mausklicks z.B. Auskunft über Zahl und Art der Verknüpfung der Zuckermonomere oder darüber, welche Zuckermonomere überhaupt enthalten sind.

 

Eine detaillierte Vorstellung der möglichen Studiengänge auf der Basis der Chemie (Chemie, Pharmazie, Biochemie, Lehramtsstudiengänge etc.) im Dekanat des Fachbereichs schloss sich an den Besuch der Institute an. Viele Fragen konnten gestellt werden, und die Uni Frankfurt bietet auch individuelle Informationsangebote wie "Schnupperstudium" oder "Night of Science".

 

Ein gemeinsames Essen in der Campus-Mensa vertrieb am Ende den Hunger, der sich im Laufe eines langen Vormittags angesammelt hatte.