Neuigkeit

Mein Betriebspraktikum im Bundestag in Berlin

Schon seit längerer Zeit habe ich mich für Politik und das aktuelle Zeitgeschehen interessiert.

 

Als es dann darum ging, ein Schülerpraktikum im Bereich Wirtschaft zu machen, überlegte ich nicht. Ich schrieb alle Parteien und Abgeordnete in der Umgebung an und fragte nach, ob ich bei ihnen mein Praktikum absolvieren dürfe.

Frau Dr. Katja Leikert – Abgeordnete der CDU im deutschen Bundestag – ermöglichte mir dies, worüber ich ihr sehr dankbar bin. Und so kam es, dass ich vom 16.01.23 – 27.01.23 im Abgeordnetenbüro von Frau Dr. Leikert in Berlin war. Sowohl Frau Dr. Leikert als auch ihr Büroleiter Herr Moritz Gutbier und alle anderen Angestellten empfingen mich mit offenen Armen und haben mich an ihrem Arbeitsalltag teilhaben lassen.
Schon am ersten Arbeitstag waren sie offen für alle meine Fragen und sie waren von meiner politischen Neugierde angetan. So durfte ich selbstständig Fragen von Bürgern beantworten – immer im Sinne der Abgeordneten Frau Dr. Leikert und der CDU. In diesen Fragen ging es beispielsweise darum, warum ein studentischer Aushilfslehrer, trotz Lehrermangel, keinen hohen Stundenlohn hat oder warum eine Hausfrau keine 300 € Energiepreispauschale erhält oder wie der Ausbau von grünem Wasserstoff vorangetrieben werden soll.
Als Mitglied des Ausschusses für Familie hat Fr. Dr. Leikert mich auch gern um Hilfe gebeten. Ich durfte beispielsweise eine Zusammenfassung für sie erstellen über das Thema „Selbstbestimmungsgesetz für transsexuelle Menschen“. Diese Zusammenfassung wird eventuell Bestandteil eines Videos im Social-Media Bereich werden.
Als Fr. Dr. Leikert beim Nachrichtensender „Welt“ einen Live-Auftritt hatte, war ich dabei und durfte alles hinter der Kamera mitverfolgen. Bei diesem Auftritt ging es um das aktuelle Thema von Panzerlieferungen an die Ukraine. Selbstverständlich durfte ich mir auch Sitzungen im Plenarsaal anhören. Unter anderem war ich anwesend, als unser Bundeskanzler Olaf Scholz dort Rede und Antwort für seine Entscheidungen und sein Handeln geben musste.

Das Schülerpraktikum war wirklich sehr umfangreich. Jeden Tag standen neue Aufgaben und Ereignisse auf der Tagesordnung, was es wirklich nicht langweilig machte. Die Zeit ging rasend schnell vorüber und ich war schon ein wenig traurig, als ich wieder abreisen musste.
Ich kann jedem ein solches Praktikum nur empfehlen!
Der einzige Nachteil ist, dass meine Eltern die Anreise sowie die Unterkunft selbst zahlen mussten. Als minderjähriger Schüler musste sogar ein Elternteil mitreisen – wegen der Aufsichtspflicht außerhalb der Arbeitszeiten.
Wer also die hohen Kosten und den Zeitfaktor nicht scheut, der wird belohnt mit vielen politischen Einblicken und man lernt wahnsinnig viel dazu. Aber ist das mit Geld aufzuwerten? Ich sage NEIN!
Aber diese Frage muss jeder für sich selbst treffen.

Malte Jänsch 10d