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Death by Instalments – Tod auf Raten
Ein ganz besonderer Filmabend an der AES
Am Mittwoch den 29.02.2012 wurde der Film „Tod auf Raten“ von Ilona Ziok an der Albert-Einstein-Schule gezeigt. Die Regisseurin selbst war anwesend, was den Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis machte.
Mit dem Satz: „Mit diesem Film wollen wir uns Fritz Bauer und seine Taten für immer in Erinnerung halten,“ begann der Abend mit einem buntgemischten Publikum, bestehend aus Schülern, Lehrern und Maintaler Bürgern. Der fast 100 minütige Film selbst erzählt von Fritz Bauer, einem der wohl profiliertesten Staatsanwälte der Bundesrepublik Deutschland in den 50ern und 60ern des 20. Jahrhunderts und wahrscheinlich auch bis heute. Bauer selbst sah den Widerstand gegen die Diktatur als Pflicht eines jeden Menschen. Er initiierte die Auschwitz-Prozesse in Frankfurt am Main, lieferte Eichmann an Israel aus und half bei der Aufdeckung der Euthanasie-Verbrechen.
Ein filmisches Mosaik aus Archivmaterial, Aussagen von Fritz Bauer, Freunden, Verwandten und Bekannten in Form von Interviews bilden den Film. Die Regisseurin enthält sich während des Filmes jeden Kommentars. Das Bild von Fritz Bauer wird ausschließlich durch das Zusammenspiel der verschiedenen Interviews gezeichnet.
Am Ende des Films war das Publikum zunächst überwältigt von der Flut der Informationen, die der Film lieferte. Doch nach kurzer Rückbesinnung startete eine interessante und angeregte Diskussion, während der Fragen zu Fritz Bauer und dem Hintergrund seines Handelns gestellt wurden, auf die aufgrund von Zeitproblemen im Film nicht eingegangen wurde.
Ilona Ziok beantwortete diese Fragen mit Begeisterung und Überzeugung und brachte uns mit diesem Abend das Leben des Fritz Bauer, der als isolierter Kämpfer für Gerechtigkeit und Demokratie kämpfte, näher. Dieser Abend erfüllte seine Intention und setzte Fritz Bauer ein bleibendes Denkmal!