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Gratias agimus

Danke für den Applaus beim 16. lateinischen Theaterabend „Fabulam Agimus“ am letzten Donnerstag im Atrium des Albert Einstein Gymnasiums, mit dem rund 200 begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer den 60 -minütigen Auftritt der Lateinschülerinnen und –schüler des 6. Und 7. Jahrgangs feierten.

Die Schicksalsgöttinnen, von Langeweile geplagt, hatten sich einen Spaß daraus gemacht, eine Maintaler Schulklasse des Jahrgangs 7 auf ihrer Klassenfahrt nach Sizilien in Seenot geraten und an einer unbekannten Insel stranden zu lassen. 

Doch die Kinder wussten sich zu helfen und fanden sich Dank ihrer Lateinkenntnisse einen Tag lang in der für sie seltsam bekannt anmutenden Welt zurecht. 

Die Bürgerinnen und Bürger mit ihren alltäglichen Sorgen und Nöten, die Schule mit dem strengen Lehrer, Streitereien zwischen Sklaven, Markttag sowie Gladiatorenkampf, Training auf dem Marsfeld und abendlicher Thermenbesuch – all das gehört zum Alltag auf der unbekannten Insel.

Die Lateinschülerinnen und -schüler des 6. Jahrgangs zeigten vor der Kulisse einer römischen Straße in ihren römischen Kostümen Szenen aus dem Alltag der Bürger. Die Mischung zwischen lateinischen und deutschen Textpassagen und die  schauspielerische Leistung der Akteurinnen und Akteure ermöglichten dem Publikum ein quasi natürliches Verständnis der Aktionen auf der Bühne. 

Die Schulklasse hatte das Glück, in der Inselbewohnerin Nadia eine Freundin gefunden zu haben, die ihren neuen Bekannten über ihren Vater ein Schiff in die Heimat zur Verfügung stellte. Der einzige Haken an der Sache: 

Alle 40 Siebtklässler mussten unter den spöttischen Bemerkungen der Schicksalgöttinnen im Takt einer Trommel der Heimat entgegenrudern. 

Auch die 16. Aufführung des sich seit dem Jahre 2000 ständig weiter entwickelnden Projekts wäre nicht ohne die Hilfe vieler Schülerinnen und Schüler aus älteren Jahrgängen zu realisieren gewesen. 

Inzwischen können alle „Lateiner“ der Schule sich in die Jüngsten hineinversetzen, kennen das Gefühl der Aufregung vor dem großen Auftritt: Alle haben eine Rolle, niemand bleibt stumm, alle stehen im Rampenlicht.  

So geht in diesem Jahr ein großes „Dankeschön“ für die Arbeiten im Vorfeld der Aufführung an den Lateinkurs der Q2  für den Bühnenaufbau, an eine Lateingruppe des Jahrgangs 9 sowie an die Kunstwerkstatt  für die Neugestaltung von Kostüm- und Bühnenelementen. 

Unserer besonderer Dank gilt denjenigen, die am Donnerstag viele Stunden ihrer freien Zeit zu unserer Unterstützung verwendet haben: Felica Schalla (Johann-Wolfgang- Goethe-Universität,  Frankfurt),  Saskia Boß (Q4), Vanessa Eberl, Franziska Fisch, Bereket Ghebretinsae, Philipp Kaapke, Magnus Poppe,  Ayda Sadeghi, Alexander Zoch (alle Q2), Benno Gärtner und Stelio Rauch (Jahrgang 8)  und natürlich Herrn Ladwig.

Die tollen Fotos (s.Fotostrecke) hat Tamara Gramlinger gemacht - gratias tibi agimus.

Wir freuen uns schon darauf, wenn es im nächsten Jahr zum 17. Mal heißt:

Fabulam agimus, amici!!!