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Deniz Ohde adressiert in ihrem Roman „Streulicht“ Themen, mit denen sich auch Schülerinnen und Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums auseinandergesetzt haben
Deniz Ohde adressiert in ihrem Roman „Streulicht“ Themen, mit denen sich auch Schülerinnen und Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums auseinandergesetzt haben
Die Besucherinnen und Besucher des Atriums konnten im Rahmen des Tages der Literatur am Sonntag, dem 07.05.23, nicht nur eine Ausstellung bestehend aus Schülerwerken bewundern, sondern auch der Lesung einer Gewinnerin des Literaturpreises der Jürgen Ponto-Stiftung und des aspekte Literaturpreises, die 2020 auch für den Deutschen Buchpreis nominiert war, lauschen.
Dabei wurde deutlich, dass das Thema Identitätsfindung besonders in jungen Köpfen sehr präsent ist. Unsere Schülerinnen und Schüler der E-Phase präsentierten ihre Gedanken dazu in Videoarbeiten, Plakaten, Gedichten, Collagen und vielen anderen Texten, die eins zeigten: Unsere Identität macht uns stark und einzigartig, kann durch Schubladendenken aber auch einschränken.
Jakob Korn drückte dies eindrucksvoll in einem selbst verfassten Poetry-Slam aus, der vor der Lesung vorgetragen wurde und den Zuhörerinnen und Zuhörer nahebrachte, wie schnell man sich hinter einer Maske verstecken und dem Schein hingeben kann, dies sei man selbst.
Ganz ähnliche Themen werden in Deniz Ohdes Roman „Streulicht“ behandelt, aus dem die Autorin las. Ihr Roman war Mittelpunkt der Reihe „Frankfurt liest ein Buch“, an der sich das AEG mit den o.g. Projekten beteiligte. Die Ich-Erzählerin hat das Gefühl, aufgrund ihrer Herkunft anders und weniger wert zu sein. Sie ist zu sensibel, zu verletzlich und zu leise, weshalb sie sich und ihre Wut über die Situation hinter einem dicken Fell versteckt. Die Autorin nahm die Zuhörerinnen und Zuhörer mit in diese Gefühlswelt und beantwortete im Anschluss an die Lesung noch die Fragen unserer Schülerinnen und Schüler und von Frau Nußbaum, die die Veranstaltung als Moderatorin begleitete.