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Werkstattaufführungen des DS-Kurses der Albert-Einstein-Schule im Atrium

Am Mittwoch, den 2.7.2014, fanden in der 6. Stunde die Werkstattaufführungen des DS-Kurses im Atrium der AES vor den neugierigen Blicken der Deutschkurse der E-Phase und noch zwei weitere Klassen, die sich spontan eingefunden hatten, statt. 

 Die Schülerinnen und Schüler präsentierten selbst erarbeitete Szene, in denen Sie zu einem Thema verschiedene theaterästhetische Mittel, wie Catwalk, Spiegeln, chorisches Sprechen etc. zu einer Geschichte verbanden.

Eine Gruppe hat ausgehend von einer Zeitungsmeldung über den Selbstmord dreier Jugendlicher im letzten Jahr am Edersee ein Stück zum Thema Suizid erarbeitet.

Die andere Gruppe hatte sich mit dem Leistungswahn in der Gesellschaft und in Schule auseinandergesetzt und dazu ein Stück entwickelt.

Die Videos der Aufführungen werden am Schulfest noch mal gezeigt.

Eine Szenische Darstellung von Amra Avdic, Julien Klyn, Michelle Makartschuk, Vanesa Misic, Benjamin Raska, Ekatherina Shnayder

Alle 53 Minuten nimmt sich ein Mensch in Deutschland das Leben. Darunter befinden sich jährlich ungefähr 200 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren. Die Hauptgründe dafür sind oftmals Depressionen, die durch Mobbing, Selbsthass, Familienprobleme, Schuldruck oder Liebeskummer hervorgerufen werden. Gründe, die für Sie vielleicht nicht wichtig erscheinen, können für andere tiefste Verzweiflung bedeuten. Gerade deshalb ist es wichtig, sich mit diesem Thema zu befassen.

Heutzutage verfallen immer mehr junge Menschen in Depressionen, da sie vor allem in diesem Alter oft nicht mit den oben genannten Situationen umgehen können. Wir möchten mit unserem Stück auf dieses Problem aufmerksam machen und zum Nachdenken anregen. Denn die Tatsache, dass auch Ihnen oder Ihrem Kindern so etwas widerfahren kann, ist nicht

auszuschließen. Bedauerlicherweise tragen viele soziale Netzwerke dazu bei, dass es mittlerweile als ,,Trend‘‘ gilt depressiv, anorektisch oder suizidgefährdet zu sein. Betroffene kapseln sich dabei oftmals von der Realität ab und lassen sich nicht von diesem Weg wegbringen. Sie sind sich meistens nicht über die Ausmaße ihres Verhaltens bewusst und beschönigen die Krankheit.

Wir wollen jedoch zeigen, dass eine solche Krankheit nicht schön ist, sondern für die Betroffenen puren Selbsthass und Leere bedeutet. Außerdem möchten wir zeigen, welche Auswirkungen die Taten und Worte anderer haben und wie viel ein nett gemeintes Wort oder eine liebevolle Geste verändern kann. Es hatte bestimmt jeder schon mal einen Tiefpunkt in seinem Leben und aus diesem wieder heraus zu kommen, fällt den Betroffenen schwer. Doch dafür gibt es viele Hilfsangebote, die Sie selbst oder vielleicht jemand in Ihrer Umgebung in Anspruch nehmen kann.

Schauen Sie nicht weg, Helfen sie! Denn egal wie ausweglos eine Situation auch scheinen mag, Suizid ist keine Lösung. 

Online- Beratung : www.u25-freiburg.de / Notfall- Seelsorge : 0800 - 111 0 333

Eine Szenische Darstellung von Niklas Fehst, Max Molkenthin, Max Pacholski, Natalia Paschnina, Adrian Schmitz, Kagan Sendal, Samuel Zündorf

Das Burn-Out Syndrom ist eine Krankheit, die sich durch emotionale Erschöpfung und daraus folgende Leistungsschwächen bemerkbar macht. In den meisten Fällen tritt diese Krankheit bei starker Überlastung im Berufsleben auf, daher war dieses Problem erst nur für Menschen mittleren Alters präsent. Diese Annahme erwies sich jedoch als falsch, vor allem in den letzten Jahren, denn immer mehr junge Menschen, besonders Schüler, Studenten und junge Arbeitnehmer, sind durch dieses Syndrom ausgebremst.

Diese Entwicklung führen Wissenschaftler auf den steigenden Druck der Schulen und die parallel ablaufende Pubertät zurück. Während Kinder zu Erwachsenen heranreifen, werden sie einem großen Stress ausgesetzt, mit dem sie immer häufiger nicht mehr zu Recht kommen. Von vielen Jugendlichen wird erwartet, dass sie später einmal die Würdeträger der Gesellschaft werden und in jedem Bereich, wie z.B. Schule, Sport (wie in unserem Stück) oder Musik, herausragende Leistungen erzielen, um sich somit in der Welt der Elite zu etablieren. Außerdem fehlt vielen betroffenen Jugendlichen die Möglichkeit zur schnellen Regeneration durch die fehlende Bereitschaft der Ärzte, Burnout als offizielle Krankheit anzusehen. Symptome wie Leistungsabfall, starke Reizbarkeit und Schlaflosigkeit werden zu oft als Begleiterscheinungen der Pubertät abgetan. Einige Jugendliche flüchten sich daher in eine Sucht, die enorme Ausmaße auf die Entwicklung hat.

 

In den letzten Jahren hat die Zahl der an Depressionen und Burnout erkrankten jungen Menschen stark zugenommen. Krankenkassen führten dann die entsprechenden Studien durch und das Ergebnis ist erschreckend. Jeder zehnte Berufstätige unter 30 Jahren leidet unter Depressionen und Burnout.

Uns ist das Thema wichtig oder wir beschäftigen uns damit, da der immer größer werdende Leistungsdruck und die damit steigende Anzahl der Jugendlichen Burn-Out erkrankten ein großes Problem unserer heutigen Gesellschaft ist. Wir glauben, wir als Jugendliche der heutigen Generation können uns daher sehr gut in die Situation eines Burn-Out erkrankten hineinversetzen und sie verstehen, da auf uns in vielerlei Hinsicht ein großer Leistungsdruck herrscht.

 

Wie oben beschrieben wird diese Krankheit jedoch von Ärzten oder Wissenschaftlern meist unterschätzt. Deshalb möchten wir mit unserem Stück ausdrücken, dass die Unterschätzung der Krankheit ein großer Fehler ist, da sie schwerwiegende Folgen haben kann (Depressionen, Hass…). Wir möchten der Gesellschaft vermitteln weniger Druck auf Jugendliche auszuüben, denn das ist wie man in unserem Stück sehen kann, meist effektiver.