Neuigkeit
Einsteinerinnen und Einsteiner schicken Wetterballon in die Stratosphäre
Was als Idee im Informatiklabor begann, wurde zu einem beeindruckenden Erfolg: 20 Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen haben gemeinsam einen Wetterballon entwickelt und erfolgreich in die Stratosphäre geschickt.
Das ambitionierte Projekt nahm bereits im Wahlunterricht Informatiklabor unter der Leitung des Physik- und Informatiklehrers Herrn Magnus Wortmann seinen Anfang, als drei Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs die Grundlagen für das Wetterballon-Projekt in der anstehenden Projektwoche erarbeiteten. In der Projektwoche selbst wuchs das Team auf 20 Teilnehmer an – eine bunte Mischung aus den ursprünglichen Neuntklässlern und ihren Freunden, Schülern der sechsten Klasse aus der Schulmannschaft MINT sowie engagierten Oberstufenschülern.
Drei intensive Tage lang arbeiteten die Jugendlichen Hand in Hand: Sie bauten die Sonde, entwickelten Experimente, testeten Sensoren und übten die komplexen Abläufe für den Start. Am Donnerstag, dem 3. Juli 2025, war es dann soweit: Um 13:15 Uhr startete der Wetterballon vom Schulgelände des Albert-Einstein-Gymnasiums aus seine Reise in die Stratosphäre.
Der Flug übertraf alle Erwartungen. Nach etwa 4,5 Stunden landete die Sonde nach einer beeindruckenden Flugdistanz von rund 280 Kilometern in der Nähe von Gehofen, zwischen Erfurt und Halle. Während ihres Aufstiegs sammelte die Sonde spektakuläre Daten: Sie erreichte Höhen von über 30.000 Metern, Geschwindigkeiten von mehr als 150 Kilometern pro Stunde und registrierte Temperaturen von unter minus 40 Grad Celsius.
Doch mit der erfolgreichen Landung ist das Projekt noch längst nicht beendet. Im kommenden Schuljahr werden die Schülerinnen und Schüler die gesammelten Daten wissenschaftlich auswerten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Rekonstruktion von Wettervorhersagen anhand der aufgezeichneten Messwerte.
Das Wetterballon-Projekt zeigt eindrucksvoll, wie praktische MINT-Bildung funktioniert: Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersstufen arbeiten gemeinsam an einem komplexen technischen Projekt und erleben dabei hautnah, wie Theorie und Praxis zusammenkommen. Von der ersten Idee bis zur Datenauswertung lernen sie alle Schritte eines wissenschaftlichen Projekts kennen – und schicken dabei ganz nebenbei ihre eigene Forschungsstation ins Weltall.
Die Schulgemeinde des Albert-Einstein-Gymnasiums dankt dem Verein der Freunde und Förderer des Albert-Einstein-Gymnasiums für die finanzielle Unterstützung!